Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und Lehrer der Hagenbeck-Schule haben sich in zwei Projektwochen zusammen mit Künstlernnen und Künstlern verschiedener Sparten mit Inszenierungen von Lebensräumen und Dioramen in verschiedenen Anwendungsbereichen beschäftigt.
Als Diorama werden dreidimensionale Bilder bezeichnet. Ein figürlich dargestellter Vordergrund wird mit eindimensionalen Hintergründen ergänzt. Im Naturkundemuseum Berlin, einem Kooperationspartner der Schule, gibt es lebensgroße Dioramen, Schaukästen in denen präparierte oder rekonstruierte Tiere in ihrem Biotop nachempfundenen Kulissen präsentiert werden. Das Museum spendete für das Projekt zwei historische Sammlungsschränke, die als künstlerische Ressource von der Künstlerin Folke Köbberling in Zusammenarbeit mit Rob Vrijen umgestaltet wurden
Über die verschiedenen künstlerischen Arbeitsweisen, von handwerklich gestalterisch bis zu explorativ und performativ stellten die Schülerinnen und Schüler Bezüge zum Leben in der Stadt und dem Leitmotiv der Schule der "biologischen Vielfalt" her. Sie nahmen Dioramen im Naturkundemuseum Berlin unter die Lupe und untersuchten unterschiedliche Lebensräume in der Stadt. Den Innenbereich der Schule gestalteten die Jugendlichen mit einem Schaukastenschrank, der heute lebende Tiere beherbergt. Eine in der Schule vorhandene naturwissenschaftliche Laiensammlung wurde gesichtet und inventarisiert. Schülerinnen und Schüler untersuchten zudem ihr eigenes Lebensumfeld mit künstlerischen Mitteln und riefen den „world day of touch“ als performative Mitmach-Aktion aus.
Zur Langen Nacht der Wissenschaften am 13. Juni 2015 präsentieren Schülerinnen und Schüler, Künstlerinnen und Künstler sowie Lehrerinnen und Lehrer im Naturkundemuseum Berlin ein mobiles Museum, das ebenfalls aus den historischen Sammlungsschränken entstanden ist.
Beteiligt am gesamten Projekt waren die Künstler Franz-Josef Becker, Joachim Damm, Folke Köbberling, Philip Horst und Rob Vrijen und die Lehrerin Esther Eichenauer und der Lehrer Harald Hauser.