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Ein Modellprogramm der gemeinnützigen Forum K&B GmbH, initiiert und gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und die Stiftung Mercator in den Bundesländern Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Thüringen in Zusammenarbeit mit den zuständigen Ministerien, der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V., der conecco UG Management städtischer Kultur und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung.
 
Newsletter Kulturagenten für kreative Schulen
Editorial
 

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

Nachhaltigkeit ist zu Recht ein großes Thema in der kulturellen Bildung, denn bei allen Projekten und Programmen sollte gefragt werden, wie aus gezielten Impulsen und einem Bündel von Maßnahmen tragfähige Strukturen erwachsen können. Nicht umsonst wird das Bild von der Hefe im Teig statt des Sahnehäubchens gern bemüht, denn es geht um kontinuierliche Prozesse und bleibende Wirkung und nicht um punktuelle Initiativen, deren Wirksamkeit begrenzt bleiben muss.

Wie das Kulturagentenprogramm nachhaltig wirksam wird, beschäftigt uns als Programmträger, die Länderbüros und nicht zuletzt die Kulturagentinnen und Kulturagenten und Schulen seit Beginn des Programms. Dabei ging es vor allem um die Frage, wie künstlerisch-ästhetische Praxis strukturell in der Schule verankert werden kann: im Curriculum, im AG-Bereich oder im Ganztag, und wie langfristige Kooperationen mit Kunstschaffenden und Kulturinstitutionen dazu beitragen können. Diese Verankerung reicht über das Schuljahr 2014/2015 hinaus, in dem das Modellprogramm endet. So haben die beteiligten Schulen zur Implementierung eines kulturellen Schulprofils einen sogenannten Kulturfahrplan 2017 entwickelt. Der Kulturfahrplan ist ein wesentlicher Baustein im Programm, um die Schulen dabei zu unterstützen, noch mehr Kunst und Kultur im Schulalltag zu verorten. Als Steuerungs- und Planungsinstrument dient der Kulturfahrplan der fortwährenden Reflexion des Prozesses und der Analyse des Erreichten. Abzulesen darin ist, wie die Schulen systematisch Maßnahmen und neue Formate zur Vermittlung kultureller Bildung einsetzen. Die Kulturinstitutionen sowie die Künstlerinnen und Künstler vor Ort sind dabei zu unverzichtbaren Partnern geworden.

In unserem aktuellen Newsletter berichten wir von kulturpolitischen Veranstaltungen, die sich mit dem Kulturagentenprogramm und der Nachhaltigkeit in der kulturellen Bildung befassen. Wir zeigen, wie Kooperationen vor Ort sehr individuell gestaltet werden können, wie Wunder und Glücksmomente in Schulen entstehen, und wir geben einen Einblick in den Alltag der Kulturagenten Nils Hoheußle aus Baden-Württemberg und Carsten Cremer aus Berlin.

Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen

Ihre
Sybille Linke
Programmleitende Geschäftsführerin

 

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Inhaltsverzeichnis
1Aktuelles
2Neues aus den Ländern
3Agenten auf kultureller Mission
4Termine
Aktuelles
Nachhaltigkeit in der kulturellen Bildung: Wie kann´s gehen?

Foto: Wolf Sondermann
  Der Begriff Nachhaltigkeit taucht heute in nahezu allen Lebensbereichen auf. Aber was bedeutet er für die kulturelle Bildung und deren Förderung? Welche Kriterien werden dafür angelegt? Können Modellprojekte nachhaltig sein und wenn ja, wie? Welche Maßnahmen wichtig sind, damit kulturelle Bildung nachhaltig wirken kann, und welche Rolle dabei der Bund und die Länder spielen, diskutieren Experten beim 6. Dialogforum „Kultur bildet.“ des Deutschen Kulturrates am Dienstag, den 17. März 2015 im Berliner Podewil...

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Neues aus den Ländern
Kulturagenten-Ausstellungen in Baden-Württemberger Museen

Projekt "Stark wie Eisen!" der Geschwister Scholl Schule Mannheim
  In Baden-Württemberg sind in den vergangenen drei Jahren im Rahmen des Kulturagentenprogramms zahlreiche Kooperationen der beteiligten Schulen mit unterschiedlichen Museen der Region entstanden. Die beteiligten Schüler haben hierbei die Möglichkeit, die Museen intensiv zu erkunden und sich künstlerisch mit den Ausstellungsgegenständen auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse ihrer Arbeit können die Kinder und Jugendlichen in vielen Fällen anschließend in eben jenen Museen betrachten, die sie vorher nur als Besucher betreten hatten...

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Berliner Künstler in der Schule: Magische Momente unterm Nullpunkt

Moving the classroom
  Dass sie als Tänzerin und Choreografin nicht nur Kunst, sondern auch Minusgrade oder Stromkreise vermitteln kann, hätte An Boekman früher nicht für möglich gehalten. Heute steht sie im Rahmen eines Kulturagentenprojekts in den Klassenzimmern der Erika-Mann-Grundschule in Berlin-Wedding und übersetzt trockenen Unterrichtsstoff in flüssige Bewegungen. Für sie und viele andere freie Künstlerinnen und Künstler sind durch das Modellprogramm „Kulturagenten für kreative Schulen“ neue Aufgabenfelder entstanden...

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Hamburger Glückmomente und Wendepunkte: Die Art, wie etwas gut gehen kann
  Beim 6. Netzwerktreffen am 17. Februar 2015 haben sich die Hamburger Kulturbeauftragten und Kulturagenten auf eine künstlerische Auseinandersetzung mit vier Jahren Kulturagentenprogramm eingelassen. Im Nachtasyl des Thalia Theaters wurden gemeinsam mit den Künstlerinnen Dorle Koch und Nicole Noack besondere Glücksmomente und Wendepunkte der kulturellen Entwicklungsprozesse an den Schulen ausgetauscht und visuell sichtbar gemacht. Entstanden sind viele kleine künstlerische Miniaturen, die in der Gesamtschau die Wirkungen von Schulentwicklungsprozessen durch Kultur eindrucksvoll dokumentieren und Lust auf mehr kultureller Bildung in Schule machen...

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NRW: „Künste gehören in die Mitte der Gesellschaft – und damit auch in die Schule“

Foto: Wolf Sondermann
  Beim Fachtag „Den Künsten Räume geben – Strukturelle Verankerung kultureller Bildung an Schulen“ des Landesbüros Nordrhein-Westfalen „Kulturagenten für kreative Schulen“ am 12. Dezember 2014 in der Akademie Remscheid haben Fachleute aus Schule und Kultur beraten, wie erprobte Ansätze und Erfahrungen aus verschiedenen Bundes- und Landesinitiativen die Verankerung kultureller Bildung an Schulen weiter voranbringen können. „Künste gehören in die Mitte der Gesellschaft – und damit auch in die Schule“. Dies erklärte Sybille Linke, Programmleitende Geschäftsführerin des Modellprogramms „Kulturagenten für kreative Schulen“ zum Auftakt des Fachtages...

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Thüringen: „Der Zusammenhalt in unserer Klasse wurde extrem gestärkt“
  Etwas, das auch nach dem Projekt erhalten bleibt – das ist aus Sicht von Thüringer Schülern ein wichtiges Kriterium für gute Kulturprojekte. Bei der Transfertagung des Landesbüros Thüringen „Kulturagenten für kreative Schulen“ im Oktober 2014 setzte sich eine Schülergruppe intensiv mit ihren Erfahrungen aus den bereits stattgefundenen Projekten auseinander und erarbeitete Empfehlungen für gelingende kulturelle Angebote in Schulen...

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Agenten auf kultureller Mission
Berlin: Die Evolution von Wut

Foto: Kristin Haug
  Von Kristin Haug

Am Berliner Maxim Gorki Theater lernen die Schüler der Carl-Friedrich-von-Siemens- Oberschule, wie Gewalt entsteht und wie Wut auf der Bühne dargestellt wird. Die Spielstätte öffnet ihre Türen, um den Jugendlichen zu zeigen, dass Theater mehr ist als nur Schauspiel. Um herauszufinden, was Wut ist und wie sie ausgelöst wird, ist die Klasse 10 der Carl-Friedrich-von-Siemens-Oberschule ins Maxim Gorki Theater gekommen...

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Schwetzingen: "Eine Heimat"

Foto: Kristin Haug
  Von Kristin Haug

Sarah Laue nimmt sich Zeit. Langsam lässt sie die Schüler Farbe in die Einweckgläser füllen. Gelb, grün, blau und rot. Dort lösen sich die Farben im Wasser auf, Schlieren bilden sich, farbige Muster tanzen in der Flüssigkeit. Sarah Laue studiert Kunst und ist für fünf Tage an die Comeniusschule in Schwetzingen gekommen, um förderungsbedürftigen Kindern die Welt der Farben zu zeigen. Fünf Tage lang erkunden sie den Raum Schule, Zimmer für Zimmer, Gang für Gang, Hof für Hof. Klatschend laufen sie durch ihren Hort der Bildung, bauen Häuser aus Pappkartons, malen auf langen Papierbahnen bunte Bilder, basteln Hüte, experimentieren mit Farben. Die Schule ist in Bewegung, sie macht sich auf den Weg in Richtung Kunst und mir ihr Sarah Laue. Sie kann an der Comeniusschule eine einmalige Erfahrung sammeln: Praxiserfahrung...

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Termine
Ausstellung: „Die Kunstagenten“ der Werkrealschule Lichtental
  Zum Abschluss des seit Mitte 2012 laufenden Kooperationsprojektes „Die Kunstagenten“ im Rahmen des Kulturagentenprogramms präsentieren die Kinderkunstwerkstatt des Museums Frieder Burda, die Werkrealschule Lichtental und Kulturagent Dr. Ralf Eger am Donnerstag, den 12. März 2015, um 17:00 Uhr im Alten Dampfbad Baden-Baden eine Auswahl an Schülerwerken aus der gesamten Projektlaufzeit. Zu sehen sind Gemälde, Zeichnungen, Drucke, Reliefs und eine Installation...

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Workshop: „BauRaum“ der Marcel-Breuer-Schule
  Noch bis zum 18. März 2015 bespielen Schüler der Berliner Marcel-Breuer-Schule zusammen mit Künstlern ein leerstehendes Ladenlokal am Kottbusser Tor in Berlin Kreuzberg, in dem sie eigene Ideen zur Gestaltung entwickeln und realisieren können. Am 17. März 2015 wird der Künstler Van Bo Le-Mentzel, Schulpate der Marcel-Breuer-Schule, ein Künstlergespräch mit den Jugendlichen führen und am 18. März 2015 wird es eine feierliche Finissage und Vorstellung des Projekts geben...

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Veranstaltung: "Über kurz oder lang… Maßnahmen zur Nachhaltigkeit kultureller Bildung"
  Der Deutsche Kulturrat veranstaltet am 17. März 2015 um 19:00 Uhr das sechste Dialogforum „Kultur bildet.“ zum Thema „Über kurz oder lang… Maßnahmen zur Nachhaltigkeit kultureller Bildung“. Den Impulsvortrag hält Sybille Linke, Programmleitende Geschäftsführerin des Kulturagentenprogramms zum Thema „Vom Impuls zur Verstetigung. Wie das Kulturagentenprogramm Modelle liefert und nachhaltig wirksam wird“. An der anschließenden Podiumsdiskussion zum Thema Nachhaltigkeit in der kulturellen Bildung diskutieren dann unter der Moderation von Jürgen König von Deutschlandradio Kultur: Teresa Darian, Kulturstiftung des Bundes, Ministerin Sylvia Löhrmann, Vizepräsidentin der Kultusministerkonferenz, Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen und Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates...

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Festival: Hip-Hop-an der Realschule Crange Herne
  Nach dem erfolgreichen Hip-Hop-Kids-Festival im vergangenen Jahr, wird die Junge Urbane Bühne der Realschule Crange in Herne vom 20. bis 22. März 2015 von 14:00 bis 19:00 Uhr abermals zum Zentrum aktueller Jugendkultur. Drei Tage lang finden dort Hip-Hop-Workshops für Jungen und Mädchen zwischen 10-14 Jahren statt: Tanz trifft Rap trifft Graffiti. Das Highlight des Festivals ist der Freestyle-Kids-Battle am 22. März 2015, in dem sich auch die jüngsten Talente miteinander messen...

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Werkschau: "Abgucken erwünscht" in Baden-Württemberg
  Mit einer WERKSCHAU zeigt das Landesbüro Baden-Württemberg am Mittwoch den 25. März 2015, von 9:00 bis 17:30 Uhr in Stuttgart Ausschnitte und Ergebnisse aus vier Jahren Kulturagentenprogramm. Unter anderem wird der Minister für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg, Andreas Stoch, zum Thema „Schule und Kultur“ sprechen, Schülerinnen und Schüler präsentieren Projektergebnisse und an Thementischen wird die Diskussion eröffnet...

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Veranstaltung: Vier Jahre „Kulturagenten für kreative Schulen“ Berlin: Erfahrungen / Ergebnisse / neue Wege!
  Bilanz ziehen und in die Zukunft blicken: Darum dreht sich die Veranstaltung des Berliner Landesbüros am 26. März 2015 im Berliner Podewil. Der Fokus liegt dabei auf künstlerischen Strategien für den Schulalltag: Welche Strategien haben die Schulen und Kulturpartner im Rahmen der zahlreichen Projekte entwickelt? Wie können sie ihre Erfahrungen und Strategien nach dem Programmende nutzen und weiterentwickeln? Die Veranstaltung findet von 14:00 bis 20:30 Uhr statt und ist zweiteilig aufgebaut. Die öffentliche Gesprächsrunde beginnt um 19:00 Uhr...

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Projektpräsentation: Karneval der Tiere an der Anna-Seghers-Gemeinschaftsschule
  Am 26. März 2015 präsentieren Schüler der Anna-Seghers-Gemeinschaftsschule das Ergebnis ihrer Projektwochen zum Thema „Karneval der Tiere“. Viele unterschiedliche Tiere und Perkussionsinstrumente bevölkern während der Projektwochen die Schule, wenn sich die Kinder der Klassen 1-4 dem Stück des französischen Komponisten Camille Saint-Saëns nähern.

 

 

 
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