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Ein Modellprogramm der gemeinnützigen Forum K&B GmbH, initiiert und gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und die Stiftung Mercator in den Bundesländern Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Thüringen in Zusammenarbeit mit den zuständigen Ministerien, der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V., der conecco UG Management städtischer Kultur und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung.
 
Newsletter Kulturagenten für kreative Schulen
Editorial
 

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

selbstverständliche Teilhabe an Kunst und Kultur soll fester Bestandteil des Alltags von Kindern und Jugendlichen werden – mit dieser Mission haben sich im Jahr 2011 insgesamt 138 Schulen gemeinsam mit 46 Kulturagentinnen und Kulturagenten und zahlreichen Kulturinstitutionen sowie Künstlerinnen und Künstlern in fünf Bundesländern auf den Weg gemacht, sich ein Stück weit „neu zu erfinden“. Künstlerische Projekte wurden in einer Qualität und Quantität realisiert, die es so an vielen der beteiligten Schulen bisher nicht gegeben hatte. Kultureinrichtungen haben sich als Erfahrungsräume und Lernorte für Kinder und Jugendliche geöffnet, die ihre Angebote kennengelernt und sich zu eigen gemacht haben. Begleitet von den Kulturagentinnen und Kulturagenten haben sich die Schulen für neue Kooperationspartner und Vermittlungsformate geöffnet. In den vier Programmjahren haben sie diese in insgesamt 1.238 künstlerischen Projekten erprobt, für die über 7,3 Millionen Euro beantragt wurden. Begleitet wurden diese Projekte von über 2.500 Pressebeiträgen.

Um das eingangs formulierte Leitziel zu erreichen, wurde das Kulturagentenprogramm in ganz unterschiedlichen Bereichen wirksam: Wir können durch die Projekte zahlreiche Beispiele liefern, die zum Nachahmen und Weiterentwickeln geeignet sind, und wir leisten einen Beitrag zu Qualitätssicherung und Reflexion der künstlerischen Praxis in Schulen. Kulturelle Bildung wurde in vielen Schulen strukturell und konzeptionell verankert. Wir haben ein neues Tätigkeitsprofil für Kulturagentinnen/Kulturagenten und kulturbeauftragte Lehrerinnen und Lehrer beschrieben, aus dem sich Qualifizierungsbedarfe ableiten lassen. Im Programm haben wir zudem eine Fülle neue Qualifizierungsformate für Akteure an der Schnittstelle von Kultur und Schule entwickelt. Und nicht zuletzt können wir zeigen, wie nachhaltige Kooperationen von Schulen und Kultureinrichtungen gelingen.

Onlinepublikation „Mission Kulturagenten“

Welche Veränderungsprozesse die Schulen und Kultureinrichtungen durchlaufen haben und auf welchen unterschiedlichen Ebenen das Aufgabenspektrum eines Kulturagenten angesiedelt ist, dokumentiert und reflektiert die soeben veröffentlichte Onlinepublikation „Mission Kulturagenten“. Damit wird in Form von übertragbaren Projekt- und Qualifizierungsmodellen der Wissenstransfer für Akteure aus dem Feld der kulturellen Bildung wie Schulen, Kultureinrichtungen, Kunstschaffende, Universitäten und der Politik sichergestellt.

Am Ende der ersten Phase des Modellprogramms „Kulturagenten für kreative Schulen“ lässt sich also bilanzieren: Die Hoffnungen und Visionen, die mit der neuen Funktion der Kulturagentinnen und Kulturagenten von Anfang an verbunden waren, sind erfolgreich umgesetzt geworden. Mit einigem Stolz können wir also feststellen, dass wir unsere Mission erfüllt haben!

Ich danke allen, den Förderern, den Kooperationspartnern, den Kulturagentinnen und Kulturagenten, den kulturbeauftragten Lehrerinnen und Lehrern, Schulleitungen, Vertreterinnen und Vertretern von Kulturinstitutionen sowie allen beteiligten Künstlerinnen und Künstlern sehr herzlich, die mit ihrer Expertise, aber vor allem mit ihrem großen Engagement zum Erfolg des Kulturagentenprogramms beigetragen haben. Zudem möchte ich mich auch noch einmal bei den Kolleginnen und Kollegen der fünf Länderbüros sowie beim Team der Forum K&B GmbH für den Gedankenaustausch, die Unterstützung und den tatkräftigen Einsatz bedanken!

Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen

Ihre
Sybille Linke
Programmleitende Geschäftsführerin

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Inhaltsverzeichnis
1Aktuelles
2Neues aus den Ländern
3Agenten auf kultureller Mission
4Termine
Aktuelles
„Mission erfüllt? Kulturagenten weiter denken!“ – Abschlusstagung des Kulturagentenprogramms

Foto: Tim Schenkl
  Zum Abschluss der ersten Phase des Modellprogramms „Kulturagenten für kreative Schulen“ sind am 19. Juni 2015 über 350 Programmakteure und -partner im Berliner Radialsystem V zusammen gekommen. Gemeinsam mit der Kulturstiftung des Bundes, der Stiftung Mercator und den Schulministerien der beteiligten Bundesländer haben sie Bilanz gezogen und den Blick in die Zukunft gerichtet. Unter dem Motto „Mission erfüllt? Kulturagenten weiter denken!“ gab es Einblicke in die künstlerischen Vermittlungsformate von Schulen und Kultureinrichtungen, die Arbeit der 46 Kulturagentinnen und Kulturagenten, politische Grußworte, ein Podiumsgespräch sowie Möglichkeiten zur Diskussion und zum Austausch...

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„Mission Kulturagenten – Onlinepublikation des Modellprogramms Kulturagenten für kreative Schulen 2011–2015“
  „Mission Kulturagenten“ – So heißt die Onlinepublikation des Modellprogramms „Kulturagenten für kreative Schulen“, die am Freitag, den 19. Juni 2015 veröffentlicht wurde. In über 200 Texten werden Konzepte, Projekte, Prozesse und Diskurse aus vier Jahren Modellprogramm dokumentiert. Die Publikation gibt einen Einblick in die Entwicklungsprozesse, die sowohl an Schulen als auch an Kulturinstitutionen im Rahmen des Programms angestoßen wurden. In exemplarischen Porträts werden beispielsweise verschiedene Kooperationspartner und Programmschulen vorgestellt und aufgezeigt, wie sich ihre Arbeit durch die Zusammenarbeit mit den Kulturagentinnen und Kulturagenten verändert hat…

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Neues aus den Ländern
Baden-Württemberg: So kann's weitergehen!
  So mancher der 270 Besucher wischte sich verstohlen eine Träne aus den Augen, als die Sechstklässler der Grund- und Werkrealschule Ostheim ihr Tanztheaterstück „kopfüber“ beendeten und ihren wohlverdienten Applaus entgegen nahmen. Sie waren einer von sechs Live-Acts bei „abgucken erwünscht! Werkschau ‚Kulturagenten für kreative Schulen‘ Baden-Württemberg“ am 25. März 2015 im JES und im FiTZ! in Stuttgart. Neben dem Bühnenprogramm wurde außerdem eine beeindruckende Kunstausstellung mit Drucken, Fotografien, Zeichnungen, Skulpturen, Zeotropen und verschiedensten Installationen gezeigt, die in den Kunstprojekten von Schülerinnen und Schülern gefertigt worden waren…

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Berlin: „Wir konnten wir selber sein“

Foto: Inke Kühl
  Teilhabe an Kunst und Kultur – so lautet ein Ziel des Kulturagentenprogramms. Aber was heißt das für die Schülerinnen und Schüler? Bereits in ihrer Eröffnungsansprache der Tagung „Mission erfüllt? Kulturagenten weiter denken!“ am 19. Juni 2015 im Berliner Radialsystem verwies Sigrid Klebba, Staatssekretärin für Jugend und Familie in Berlin, auf das Tanzprojekt „Fallen“. Es ist eines von insgesamt knapp 200 Berliner Projekten. Umgesetzt wurde es von der Klasse 7a des Robert Blum Gymnasiums in Berlin-Schöneberg. In einer Broschüre, die die Kulturagentin Friederike Holländer initiiert hat, erzählen die Jugendlichen in ihren eigenen Worten, was sie in dem Projekt erlebt und daraus mitgenommen haben…

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Hamburg: Ein Anfang ist gemacht – es gibt noch viel zu tun!

Foto: MoTo Bildsetzer
  Vergiss nie dein Anfangsherz, sonst kehrst du zum Anfang zurück.
Zeami Motokiyo*


In den vergangenen vier Jahren bot das Kulturagentenprogramm allen fünf beteiligten Bundesländern den gleichen innovativen Entwicklungsrahmen. Jedoch gab es in jedem Land spezifische Rahmenbedingungen, welche die unterschiedlichen Entwicklungen beeinflussten. Ein Blick auf die vielfältigen Impulse, die das Programm in die Hamburger Stadtteilschulen bringen konnte, zeigt, dass viele Visionen von damals inzwischen tatsächlich Realität geworden sind. Dabei waren die Rahmenbedingungen in Hamburg besondere, denn eine gerade erst umgesetzte Schulreform brachte viele Herausforderungen mit sich – aber auch viele Chancen…

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NRW: Vier Jahre Kulturagentenprogramm: Was bleibt?

Foto: Regina Nizamogullari
  Ein Resümee mit Blick auf die Praxis aus dem Landesbüro NRW bei der BKJ

Nach vier Jahren Kulturagentenprogramm in NRW stellt sich die Frage, was konnte das Programm konkret bewirken? Welche Erkenntnisse hinsichtlich einer langfristigen Verankerung von kultureller Bildung in Schule lassen sich ziehen? In vier Jahren der Entwicklung, Erprobung und Reflexion wurden von den Beteiligten Schulen viele kleine und große Schritte – über Einzelprojekte hinaus – hin zur strukturellen Verankerung von kultureller Bildung im Schulprofil gegangen. Dabei hat sich gezeigt: Wenn außerschulische und schulische Akteure zusammen arbeiten, ist dies herausfordernd und bereichernd zugleich…

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Thüringen: Kulturagenten-Fotoausstellung im Thüringer Landtag
  Eine Zitrone, die sprudelnd ins Wasser eintaucht. Ein Junge, der mit einem brennenden Pfeil eine Mauer aus Pappkartons beschießt. Junge Menschen, die tanzen, musizieren und forschen. Dies sind nur einige von 30 Motiven, die noch bis zum 17. August 2015 in einer Fotoausstellung im Thüringer Landtag zu sehen sind. Unter dem Titel „Vier Jahre Kulturagentenprogramm in Thüringen“ bietet die Ausstellung einen Einblick in die vielfältigen Projekte, die die Thüringer Schulen gemeinsam mit ihren Kulturagenten und zahlreichen Kulturpartnern entwickelt und umgesetzt haben…

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Agenten auf kultureller Mission
Künstlerische Strategien in meiner Arbeit als Kulturagentin

Foto: Mona Jas
  Von Mona Jas

Als ich 2011 meine Arbeit als Kulturagentin aufnahm, kamen zu den bisherigen Tätigkeiten als Künstlerin und Kunstmittlerin noch die der Netzwerkerin, Initiatorin, Prozessbegleiterin und Projektmanagerin hinzu. Meine künstlerische Haltung wurde dadurch nicht geschwächt, sondern im Gegenteil gestärkt. Durch die Möglichkeit, aus einer Art Vogelperspektive zu agieren, konnte ich mich als künstlerisch Handelnde in Projekte und Prozesse gezielter einbringen und auch gezielter zurückziehen… 

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Termine
Abschlusspräsentationen an der Stadtteilschule Helmuth Hübener
  Am 15. Juli 2015 präsentieren Schülerinnen und Schüler der Stadtteilschule Helmuth Hübener Ergebnisse ihrer künstlerischen Projekte, die im Rahmen des Kulturagentenprogramms und in Kooperation mit den Deichtorhallen entstanden sind. Die 6. Klassen zeigen ihr Projekt "Wir holen uns die Welt ins Haus" und der Kunstkurs der Vorstufe präsentiert  "Picasso auf die Spitze treiben“.

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Präsentation „Mensch-Maschine-Zukunft“

Zeichnung: Thorsten Lehmann
  In jahrgangs- und fächerübergreifenden Gruppen, von der dritten Klassenstufe der Grundschule bis in die zehnte Klasse der Grund- und Werkrealschule Munderkingen, haben es sich Schülerinnen und Schüler zur Aufgabe gemacht, das Thema „Räume“ in ihrer Schule weiter zu entwickeln. Angeleitet durch Künstlerinnen und Künstler sowie ihre Lehrerinnen und Lehrer entstanden in den Fächern Deutsch, Kunst, Technik, Musik und MNK nach ihren eigenen Vorstellungen ein neu gestalteter Ruheraum sowie eine Klanginstallation im Pausenhof mit dem Thema: „Mensch-Maschine-Zukunft“. Die Ergebnisse werden am Freitag, den 24. Juli 2015 ab 11.00 Uhr Uhr im Pausenhof des Schulzentrums Munderkingen präsentiert.

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Fotoausstellung über vier Jahre Kulturagentenprogramm in Thüringen

Foto: Thomas Kümmel
  Noch bis zum 17. August 2015 ist im Thüringer Landtag eine Ausstellung über vier Jahre Kulturagentenprogramm in Thüringen zu sehen. Gezeigt werden Fotos aus Projekten, die die 30 teilnehmenden Thüringer Schulen in den vergangenen vier Jahren mit Unterstützung der Kulturagentinnen und Kulturagenten umgesetzt haben. 

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Ausstellung der Gemeinschaftsschule Rodeberg
  In der Stadtbibliothek Mühlhausen ist noch bis zum 8. September 2015 eine Ausstellung mit Werken zu sehen, die im Rahmen der sogenannten „Kulturstunden“ an der Gemeinschaftsschule Rodeberg entstanden sind. Neben Fotografien, in denen sich die Schülerinnen und Schüler mit ihrem Lebensumfeld beschäftigt haben, ist eine Gemeinschaftsarbeit aus dem Kulturstunden-Angebot „Vom Papier zur (Buch)Kunst“ ausgestellt. 

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