Newsletter Kulturagenten für kreative Schulen
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Editorial
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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
unser aktueller Newsletter beschäftigt sich dieses Mal unter anderem mit verschiedenen Möglichkeiten der Partizipation von Kindern und Jugendlichen an der Gestaltung von Schulkultur. Im Modellprogramm „Kulturagenten für kreative Schulen“ sind Schülerinnen und Schüler idealerweise nicht nur an der Entwicklung und Umsetzung künstlerischer Projekte beteiligt, sondern auch an einer weitergehenden Öffnung von Räumen für die Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur. In einem Schulnetzwerk in Nordrhein-Westfalen beispielsweise waren die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit der Schulleitung und den kulturbeauftragten Lehrern an der Entwicklung des Kulturfahrplans beteiligt, in dem Angebote kultureller Bildung konzeptionell in den Schulen verankert werden. Darüber hinaus haben sie ein „Schülernetzwerk Kultur“ gegründet, das im Sommer nach Berlin fahren wird, um dort gleichgesinnte Schülerinnen und Schüler aus einem Berliner Schulnetzwerk zu treffen und sich auszutauschen.
Wie die ganz praktische künstlerische Arbeit von Schülerinnen und Schülern aussehen kann, zeigen zwei Beispiele aus Berlin und Stuttgart. Zu ihrem Theaterprojekt an einer Berliner Sekundarschule sagt die Schülerin Zeinab: „Beim Theaterspielen ist man frei. Alles was im Kopf ist, kann man machen“. Auch in Stuttgart konnten die Schülerinnen und Schüler ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Bei dem Projekt „Faces“ setzten sie sich aus unterschiedlichen Perspektiven und mit diversen bildnerischen Techniken mit dem Thema „Portrait“ auseinander. Die so entstandenen Arbeiten waren anschließend in der kooperierenden ifa-Galerie in Stuttgart zu sehen. Begleitet wurde das Projekt von der Radio-AG der Schule, die daraus eine spannende Reportage machten. Welche aufregenden Projekte noch im Rahmen des Modellprogramms „Kulturagenten für kreative Schulen“ umgesetzt werden, das hat der Journalist Malte Buhse in seinem kürzlich erschienenen ZEIT-Artikel beleuchtet.
Darüber hinaus verweisen wir wie immer auf Termine, berichten von Veranstaltungen und geben einen Ausblick auf die kommende überregionale Fortbildung, in der die Kulturagenten ihre praktische Arbeit vertiefend reflektieren und sich in diesem Zusammenhang mit Texten und Vorträgen von Experten auseinandersetzen.
Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen
Ihre
Sybille Linke Programmleitende Geschäftsführerin
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Inhaltsverzeichnis
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1Aktuelles
2Akademie
3Neues aus den Ländern
4Agenten auf kultureller Mission
5Tipps und Termine
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Aktuelles
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Merseburger Studierende informieren sich über das Kulturagenten-Programm
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Foto: R. Hoheisel / Forum K&B |
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Am 24. Januar 2014 kamen 25 Studierende der Hochschule Merseburg in die Berliner Geschäftsstelle des Kulturagenten-Programms, um mehr über das Modellprogramm zu erfahren. Die Studierenden im ersten Semester des Masterstudiengangs Angewandte Medien- und Kulturwissenschaft waren im Rahmen einer Exkursion unter Leitung von Hon.-Prof. Dr. Wolfgang Zacharias in Berlin und besuchten neben der Geschäftsstelle des Kulturagenten-Programms auch weitere Einrichtungen der kulturellen Bildung wie die Kulturprojekte Berlin GmbH, TanzZeit und die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung …
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Akademie
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Reflexion
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Die Akademie im Modellprogramm ist seit Programmbeginn die Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis, Diskurs und Projekt. Sie ist für die Kulturagentinnen und Kulturagenten ein Ort der inhaltlichen Vertiefung und Kontextualisierung ihrer Arbeit und gibt ihnen Raum, die Komplexität des Feldes, in dem sie arbeiten, zu reflektieren. 2014 wird das besonders anschaulich: Das 7. Akademie-Modul befasst sich vom 5. bis 9. Mai 2014 schwerpunktmäßig mit dem Thema „Reflexion“…
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Neues aus den Ländern
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Baden-Württemberg: Auf dem Weg zur „kreativen Schule“
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„Mathematik und Kunst“, „Geschichte im Museum“ oder „Englisch lernen durch Theaterspielen“ scheinen auf den ersten Blick ungewöhnliche Kombinationen zu ergeben. Tatsächlich machen sich immer mehr Schulen auf, kulturelle Bildung und die Künste in allen Bereichen ihrer Arbeit zu integrieren. Am Mittwoch, den 21. Mai 2014 findet zu diesem Thema in Schwetzingen ein Fachtag statt, den das Landesbüro Baden-Württemberg „Kulturagenten für kreative Schulen“ gemeinsam mit dem Kulturreferat Schwetzingen ausrichtet …
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Berlin: „Jeder hat einen Wow-Effekt“
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Diskussionen um kulturelle Bildung drehen sich oft um strukturelle Fragen: Wie können Schulen und Kulturpartner zusammenarbeiten? Wie entstehen nachhaltige Kooperationen? Dabei ist es wichtig, diejenigen nicht aus den Augen zu verlieren, die letztendlich von den Angeboten profitieren: die Kinder und Jugendlichen. Was haben sie – aus ihrer eigenen Sicht – von den Kooperationen? Was nehmen sie mit? Wir haben Berliner Schüler aus zwei Projekten befragt …
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Hamburg: DAS MILLIONENGRAB – Actionfilm der Stadtteilschule Winterhude
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Drei Wochen lang von früh bis spät und auch an den Wochenenden entstand im Sommer 2013 an der Stadtteilschule Winterhude der 23-minütige Action-Film DAS MILLIONENGRAB. Soeben hatte der Film Premiere im ausverkauften Hamburger Club „Uebel & Gefährlich“. Der Kulturagent Matthias Vogel hat mit den beiden künstlerischen Leitern gesprochen: dem Drehbuchautor und Regisseur Thomas Oberlies und dem Filmemacher und Postproduktions-Experten Sebastian Natto…
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NRW: Schülerbeteiligung bei der Entwicklung von Gesamtkonzepten Kultureller Bildung
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Im Kontext eines kulturellen Schulprofils kann die Partizipation von Schülerinnen und Schülern an unterschiedlichen Ebenen ansetzen: z.B. die Beteiligung bei der gemeinsamen Entwicklung von künstlerischen Angeboten mit Kulturpartnern, die Beteiligung an organisatorischen Prozessen in kulturellen Projekten sowie die Beteiligung bei der Entwicklung eines Gesamtkonzepts kultureller Bildung für die ganze Schule. Das Modellprogramm „Kulturagenten für kreative Schulen“ verfolgt unter anderem das Ziel, Kunst und Kultur als festen Bestandteil des Alltags von Kindern und Jugendlichen zu etablieren. Dass die Partizipation von Schülerinnen und Schülern dabei eine wichtige Rolle spielt, zeigen zahlreiche Schulen aus Nordrhein-Westfalen, die seit 2011 am Kulturagenten-Programm teilnehmen …
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Thüringen: Kulturagent meets Kulturstiftung
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Als Kulturagent ist man ständig auf Achse, insbesondere in einem Flächenland wie Thüringen. Im Januar hatten die Thüringer Kulturagenten guten Grund, sogar über die Landesgrenzen hinaus einen Ausflug zu machen – ins benachbarte Sachsen-Anhalt. Die Kulturstiftung des Bundes (KSB) hatte zu einem Gespräch eingeladen, um möglichst konkrete Einblicke in die vielfältigen Kooperationen von Schulen und Kulturinstitutionen zu gewinnen …
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Agenten auf kultureller Mission
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In jedem ein Picasso
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Foto: Kristin Haug |
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Von Kristin Haug
Die Künstlerin Barbara Karsch-Chaïeb hat ihren eigenen Weg gefunden, Förderschüler für Kunst zu begeistern. An der Berger Schule in Stuttgart schafft sie Vertrauen zu den Kindern, stellt ihnen Fragen und motiviert sie mit Lob, aber auch mit Ehrlichkeit. Mit Lehrerin Martina Hoeschele bildet sie ein engagiertes Dozententeam – Ein guter Kontakt …
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Tipps und Termine
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Zweiter Film über die Kulturagentenschulen in Baden-Württemberg
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Der Videojournalist Stefan Adam hat im Auftrag der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Baden-Württemberg e.V. mit einem zweiten Kurzfilm weitere Impressionen aus einigen Kulturagentenschulen und Projekten eingefangen. Der Film vermittelt sehr deutlich den Mehrwert, den das Kulturagenten-Programm auch über das Programm hinaus verspricht: das gemeinsame Wirken einer Schule in verschiedenen künstlerischen Sparten, die gezielte Konzentration auf die Schulbedarfe und die Bereicherung sowohl für Schülerinnen und Schüler als auch für Lehrerinnen und Lehrer…
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Ausstellung –„ANALOG PIXELN“ von Schülerarbeiten der Stadtteilschule am See
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Ab dem 18. März 2014 zeigen Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs der Stadtteilschule am See zehn Tage lang in ihre analogen „Pixel-Bilder“ einer Ausstellung im Bezirksamt Wandsbek. Mit Hilfe der Siebdrucktechnik entstanden in den vergangenen Monaten verschiedene Bilder, die die Persönlichkeiten der Schülerinnen und Schüler darstellen. Bei der aufwendigen Herstellung der Werke ging es nicht nur um die handwerkliche Genauigkeit, sondern auch um das Spiel mit Farbe. Die Eröffnung findet am 18. März 2014 um zwölf Uhr im Beisein des Bezirksamtsleiters Thomas Ritzenhoff statt. Medienvertreter und interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.
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Erich Kästner Gesamtschule auf dem Tag der SchulKultur
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Am 21. März 2014 präsentiert sich die Erich Kästner Gesamtschule Duisburg auf dem Tag der SchulKultur im Theater am Marientor von 9.30 bis 13.30 Uhr. Unter dem Motto "Geld oder Leben" zeigen Schulen der Stadt Duisburg was sie im Stande sind zu leisten im Bereich Musik, Tanz, szenisches Spiel, Video, Film, Foto, Text, Gemälde und Skulptur. Unbestreitbar ist der ‚Tag der SchulKultur‘ der zentrale Akzente-Tag für die Duisburger Schülerinnen und Schüler! Da die Erich Kästner Gesamtschule seit September 2013 am Modellprogramm "Kulturagenten für kreative Schulen" teilnimmt ist nun zum ersten Mal auch das Kulturagentenprogramm und die Kulturagentin mit dabei! Wir freuen uns auf einen tollen Akzente-Tag!
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Präsentation – Die BEATS der Hamburger Weltenreisen
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Malsaal Thalia mit Henning Sominka |
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Theater, Musik, Film und bildende Kunst: In diesen vier Sparten arbeiteten die Schülerinnen und Schüler der Hamburger Fritz Schumacher Schule zum Thema "FLUCHT" – jahrgangsübergreifend und an zwei Standorten. Das Bühnenbild entstand im Malsaal des Thalia Theaters, die Filmgruppe führte Interviews mit Flüchtlingen in Hamburg, die Erarbeitung kleiner Theaterszenen wurde von einer Choreographin begleitet, die Cajons wurden in der schuleigenen Werkstatt gebaut. Präsentiert werden die Ergebnisse am 25. März 2014 in der Schulaula der Hamburger Fritz Schumacher Schule!
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Theaterabend – "Wir zeigen es euch" in Aachen
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Am 2. April 2014 laden über 40 Schülerinnen und Schüler der Roda Schule zu einem Theaterabend ein. Auf der Bühne des Mörgens, des jungen Theaters Aachen, zeigen sie Ergebnisse ihrer Kulturagenten-Projekte. Der Eintritt ist frei!
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Veranstaltung - „Zukunftslabor: Kultur bildet Stadt“
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Foto: Laue |
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Welche Fähigkeiten brauchen junge Menschen, um die Stadt von morgen mitzugestalten? Und welche Impulse kann kulturelle Bildung dazu geben? Mit diesen Fragen befasst sich im Rahmen der Berliner Stiftungswoche am Montag, den 7. April 2014 die Veranstaltung „Zukunftslabor: Kultur bildet Stadt“ der Zukunftsakademie NRW und des Modellprogramms „Kulturagenten für kreative Schulen“. Gemeinsam mit Experten aus Wissenschaft und Praxis wollen wir in einer offenen Diskussion über Ansätze der integrierten Stadtentwicklung ins Gespräch kommen und verschieden Bildungsprojekte vorstellen, die sich kreativ mit urbanen Wirklichkeiten, Veränderungen und damit verbundenen Herausforderungen auseinandersetzen. Weitere Informationen zur Veranstaltung gibt es hier.
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Feierliche Einweihung – Berliner Freilandlabor
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Am 10. April 2014 wird das Freilandlabor der Hagenbeck-Schule feierlich eingeweiht. Seit 2012 haben Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Künstlern Folke Köbberling und Rob Vrijen an dem Projekt gearbeitet. Im Labor, zwei ausrangierten Bauwagen, können die Schülerinnen und Schüler fortan die Lebenswelten Erde, Wasser und Luft aus naturwissenschaftlicher und künstlerischer Perspektive erforschen.
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Präsentation des Filmprojekts "Grünauer Geschichte(n)"
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Mit der Kamera in der Hand nach Geschichten suchen: 15 Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen der Grünauer Gemeinschaftsschule erkundeten im Sommer 2013 – zusammen mit den Architekten und Filmemachern von Atelier Limo – drei Grünauer Orte und erforschten deren Geschichte. Im Fokus standen das Bürgerhaus, die Riviera und die Regattastrecke. Die Schülerinnen und Schüler sammelten Informationen, befragten Experten und lernten den Umgang mit der Kamera. Während des einwöchigen Projekts entstanden drei kleine Filmportraits. Diese werden nun ab dem 10. April 2014 im Grünauer Bürgerhaus zum ersten Mal öffentlich gezeigt.
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4. Thüringer Konferenz für Lehrer, Erzieher und Sonderpädagogische Fachkräfte
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Am 14. April 2014 findet von 16.00 bis 19.30 Uhr die 4. Thüringer Konferenz für Lehrer, Erzieher und Sonderpädagogische Fachkräfte in Erfurt statt. In elf Gesprächsforen haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, sich zu verschiedenen schulischen Themen auszutauschen. Ein Gesprächsforum wird sich mit kultureller Bildung befassen. Hier stellen die drei Kulturagentinnen Uta Schunk, Dorothee Bucher und Kathleen Hahnemann das Kulturagentenprogramm vor und berichten aus ihrer praktischen Arbeit an den Schulen. Als Vertreter des Thüringer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur nimmt Dr. Christoph Werth an dem Gesprächsforum teil.Anschließend wird es eine Plenumsdiskussion mit Kultusminister Christoph Matschie geben.Weitere Informationen zur Konferenz gibt es hier.
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